Águeda – Albergaria-a-Nova 21.6km (292.9km)

Die angenehme Ruhe in der Herberge wurde gestern von einer Fatima-Gruppe gestört. Soll noch einer sagen die Jugend kann sich nicht benehmen. In der gestrigen Herberge hatten wir die Jugendgruppe nicht einmal wahrgenommen. Diese erwachsene Gruppe futterte, soff, lärmte, stank und die drei in unserem Zimmer schnarchten wie die Weltmeister.
Wir „flohen“ zeitig aus der Herberge und zu Beginn gehörte die Straße wieder uns. Manche Strassenübergänge waren gar nicht so ungefährlich. Über eine lange Brücke überquert man ein Tal und einen Fluss und unter einer schönen, alten Steinbrücke erreicht man wieder die Straße. Donnernde Lastautos immer wieder. Wir waren dankbar als es aufwärts zu den Dörfern ging.
Entlang einer Anhöhe auf einem Schotterweg, wo rundum nur Eukalyptus wächst, teils waren die Bäume schwarz. Noch nie gesehen oder beobachtet: am Hauptstamm wächst neuer Eukalyptus, der alte Teil wird abgeschnitten.
Nirgends gibt es angeblich so viel Eukalyptus wie in Portugal. Auch wenn die Artenvielfalt leidet, denn die Bäume verdrängen alles andere, so verdient die Papierindustrie einfach zu gut daran.
Pause in einem Supermarkt mit Café. Dort trafen wir Stephan, seine lustige Art vermissten wir bereits. Plötzlich Stromausfall, da dachten wir uns noch nix dabei.
Beim letzten Abschnitt gab es wieder reichlich Eukalyptus. In unserer netten Herberge erfuhren wir: anhaltender Stromausfall in ganz Portugal und Spanien. Echt arg. Wann es wieder Strom gibt weiß man nicht.
In der Herberge gibt es einen Gasherd und Lebensmittel, das passt.
Über ein Doppelzimmer freuen sich O + R

Unterkunft: Albergue Albergaria-a-Nova