Via Lusitana Tag 4
Alcoutim – Mértola 39.6km (94.1km)
Extra wegen uns wurde das Buffet um 6:30 eröffnet, echt lieb. Aber wir hatten Gesellschaft eines italienischen Paares, die auch nach Santiago gehen.
Von der Jugengherberge ist man schnell am Wanderweg. Heute verfolgten wir den GR13 der Via Algarviana. Stetig bergauf, Wald wohin man schaut, hauptsächlich Kiefer aber auch Olivenbäume und Steineichen. Auch „unser“ Fluss schlängelte sich noch eine Weile mit uns.
Beim ersten Dorf lichtet sich die Natur, hügelig ging es weiter. Im Dorf Alfonso Vicente hört die Markierung auf. Zum Glück hat uns Ralph die App aufs Navi geladen, DANKE dafür. Den Weg mit der Beschreibung vom Buch zu gehen, klingt mühsam.
In Santa Marta freuten wir uns auf die Pause aber das Café gibt es nicht mehr 😩 . Da oben wars zu kalt und windig für eine Pause im Freien. Die hielten wir dann unten im Flusstal, bei einem Rastplatz. Nach einem Kaffee “a la Rosa Maria”, dazu Doppelkekse, war die Welt für uns wieder in Ordnung.
Entlang der Straße erreicht man das kleine Dorf Vicentes, das uns durch die engen Gassen zu einem Feldweg führte. Es wurde wieder hügelig, die Landschaft änderte sich noch einmal. Wie auf einer Alm mit einer endlosen Weite. Ein paar saftige Aufstiege gab es, bevor man das Dorf Boavista erreicht, wo es zur Belohnung endlich Kaffee und Coca Cola für uns gab. Es erstaunt uns immer wieder, mit welchem Schwung es nach einer Stärkung weitergeht.
Kornfelder, Blumenwiesen, Weinstöcke kamen dazu, eine Schlucht mit traumhaft schöner Umgebung, ich kam mit dem Schauen gar nicht nach.
Wir kämpften uns durch einen Graben, gingen mitten durch die Weinfelder, auch das ist der Weg. Ohne Navi ein wahres Abenteuer, ob man eines braucht bei fast 40km ist fraglich.
Und da war er wieder „unser“ Fluss, er durfte im Tal bleiben, für uns gings weiter auf und ab……
Auf einer Anhöhe zeigt sich wunderschön, weiß leuchtend Mértola, wie eine Krone hoch oben die Burg. Es muss allerdings noch einmal ordentlich hinaufgehen und die Stadt wird fast umrundet bevor man sie betreten darf.
Heut waren es viele Höhenmeter, der Weg war traumhaft schön und uns geht’s supergut.
Unser Hotel liegt wie gestern sehr nett am Flussufer, leider ist es bereits zu kalt für die Liegestühle auf der Terrasse.
Nur mehr Essen suchen das reicht, meinen O + R
Unterkunft: Residencial „Beira Rio“ (mit Frühstück)
Rua Dr. Alfonso Costa 108, Tel.: 286 611 190
4 Gedanken zu „Via Lusitana Tag 4“
Hey Renate u.Otto.
Allein bei der Lektüre eurer humorvollen Beiträge und Betrachten der Fotos läuft mir schon das Wasser im Munde zusammen. Welch abwechslungsreiche Landschaft.Hoffe nur, dass ihr nicht auf zu viele Asphaltstrassen pilgern müsst. Ihr seid ja in Höchstform, wenn ich die Tageskilometer sehe. Wünsche euch einen ganz tollen Camino ! Sonne gibt’s ja genug…..auch wenn der Wettergott ab und zu einen zünftigen Regenguss schickt. Lach !
L.G./ Eduard
P.S. Ab 29.Mai beende ich die Via Podensis von Moissac nach St.Jean-Pied-de Port
Hallo Eduard!
Ich freu mich grad ganz toll dich zu lesen. Nur Geduld, bald kannst auch deinen Rucksack wieder umschnallen, ein schöner Weg erwartet dich 🙂 .
Gestern das war echt ein Traum, heute wieder auf Asphalt aber fast keine Autos.
Höchstform 😉 ,naja nicht freiwillig, es gab dazwischen keine Unterkunft.
Ganz liebe Grüße von uns
Hallo Ihr zwei,
Ich habe eure seite von der Gertrudis über jakobus info bekommen,
Ich bin Begeistert von euren Berichten . Denn auch ich werde am 9 Mai den gleichen Weg Pilgern gehen wie ihr zwei .Freue mich schon auf weitere Berichte und Wünsche euch eine wunderschöne Zeit
L.G Torsten
Hallo Torsten!
Bis jetzt haben uns Land und Leute begeistert, kannst dich schon einmal vorfreuen 🙂 .
Um diese Zeit ist der Weg recht einsam, zwei Pilger haben wir einmal gesehen aber die sind verschwunden?
Ich wünsch dir viel Spaß beim Vorbereiten.
Liebe Grüße von uns