Tag 31
Palacios de Sanabria – Requejo 22,9 km (759,7 km) 30.813
In den letzten Tagen wurde die Pilgerschaft international, das gefällt uns. Leider lernen wir viele nur kurz kennen, da das Fahren mit dem Bus auf der Via de la Plata scheinbar sehr modern ist. Das haben wir so noch nie erlebt. So eine nette Pilgergemeinschaft wie im Vorjahr kommt da nicht zustande :-(.
Teresa, die Pensionsbesitzerin hat gestern für uns gekocht. Sie hat Steinpilze (sahen zumindest so aus) für uns gepflückt und daraus eine tolle Vorspeise gezaubert, auch der Rest schmeckte himmlisch. Das mit dem Bekochen lassen, müssen wir ändern, sonst schmeckt uns zu Hause nix mehr ;-).
Der Start war durch einen Wald, vorbei an kleinen Dörfern. Der Kontrast von renoviert und fast verfallen ist schon arg. In Otega de Sanabria mussten wir zur Kirche, um das im Buch beschriebene Höllenrelief an einer Tür neben dem Hauptportal, zu begutachten. Es hat angeblich den Pilgern früher “Beine gemacht”. Hihi, für uns sah es eher so aus, als nehmen einige ein gemütliches Bad :-).
Langsam aber sicher gewinnt der Weg an Höhe. Heidelandschaft kam zum Ginster, der da ganz nieder wächst. Der Herr Jakob wollte uns heute wieder einmal mit seinem Schlingenweg pflanzen aber ätsch, es machte uns bei der schönen Landschaft nix aus. Links begleiteten uns die Berge, die irgendwann einen Bogen machten und vor unserer Nase waren. Ja wir wissen es eh, morgen geht’s in die Berge, Galicien ruft :-).
Nach einer Stärkung in Puebla de Sanabria “bestiegen” wir die liebe Altstadt mit der schönen Burg, über 230 Treppen, pfauch, schnauf. Natürlich wurden wir mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Von da oben könnte man doch zum Pass den wir morgen besteigen müssen, eine Pilgerbrücke bauen. Zur Abwechslung, statt den vielen Autobahnen, die sind echt ideenlos, diese Spanier. Na gut, dann eben wieder hinunter und durch einen Wald zu unserem Ziel.
Uns ist heut nicht nach Pilgerpflichten, also fallen wir zuerst in eine Bar und treffen dort Wolfgang, einen Österreicher.
In der Herberge schlafen wieder einmal ALLE und das am frühen Nachmittag. Wir flüchten, das ist ja wie in einem Krankenhaus, die Abteilung für Schwerkranke, das macht einem glatt depressiv ;-).
Tschüss sagen O + R
5 Gedanken zu „Tag 31“
Hallo Ihr lieben Pilger!
Wir beneiden euch nicht wirklich wenn wir an euren morgigen Aufstieg denken.
Aber wir wünschen euch weiterhin so viel Glück und gute Bekanntschaften und vor allem weiterhin so brave Pensionsbesitzer die euch so sehr verwöhnen. Geniesst es denn daheim ist es eh anders und Urlaub ist schliesslich Urlaub.
Das habt Ihr euch redlich verdient.
GLG Kerstin und Sigi
Hallo ihr,
bei uns ist es auch jetzt losgegangen. Es läuft prima. Das Wetter ist auch optimal. Langsam kommen wir in die Berge. Alles Gute für euch. Christa und Jean-Marie
Hallo ihr zwei
Auch wir sind in den Bergen, morgen bereits in Galicien.
Wünschen euch gut geschmierte Wadeln :-).
Buen camino
Hallo ihr zwei,
ich hoffe ihr meint u.a. uns mit Pilgergemeinschaft. Es war schon eine tolle Zeit im letzten Jahr. Wir sind nur ein einziges Mal mit dem Bus gefahren:-)))
Lasst euch einfach weiterhin verwöhnen.
Es ist wunderbar eure bzw. Renates Pilgerblog zu folgen. Die Art des Schreibens lässt mich Schmunzeln und ich bin schon wieder sehr gespannt auf morgen.
Ultreia ( es hat drei Versuche gebraucht, bis mein IPad das Wort angenommen hat) wünscht Geli aus dem sonnigen Weiterstadt
Hallo Geli
Na klar zählt ihr zur vorjährigen Pilgerfamilie, war echt schön und lustig. Genießt das schöne Wetter.
Liebe Grüße