Weinviertler Jakobsweg Tag 6
Ernstbrunn – Karnabrunn 18.1km (146,4km)
Rundgang zur Dreifaltigkeits-Wallfahrtskirche 3.5km
Genug gefaulenzt, weiter gehts am Weinviertler Jakobsweg.
Von Wien mit der Schnellbahn bis Korneuburg, mit dem Bus nach Ernstbrunn.
Nach einem Frühstück im Dorfcafe ging es zuerst ziemlich steil hinauf, eine Baumreihe spendete uns aber einen angenehmen Schatten. Da wussten wir noch nicht, dass wir den restlichen Tag ohne Schatten, in der Sonne gebraten werden.
Der gesamte Weg blieb leicht hügelig, durch Korn, Mais und Sonnenblumenfelder. Später gesellten sich Kürbisse, Erdäpfel, und Zuckerrüben dazu. Weingärten, die gab es heute nicht.
In Hipples holten wir uns in der kleinen Dorfkapelle einen Pilgerstempel. Nach einer kurzen Trinkpause, führte uns ein recht holpriger Radweg, eigentlich ein Feldweg, nach Großrußbach.
Weit entfernt sieht man bereits auf einer Anhöhe die Kirche von Karnabrunn, unser heutiges Ziel.
In Großrußbach freuten wir uns riesig auf eine Pause und Abkühlung im empfohlenem Cafe Henriette. Aber, MONTAG RUHETAG, S……, so eine Gemeinheit.
Im nächsten Dorf kommt laut Beschreibung ein “wunderschöner Rastplatz”. Über diese Lüge lachen sogar die Hühner.
Neben der Straße ein Bankerl und eine Jakobusstatue, das wars, kein Schatten, kein Wasser. Beides fanden wir zum Glück neben der Kirche, beim Friedhof.
Bei der Hitze trafen wir heute fast niemanden. Sogar einen Hund führte man mit dem Auto Gassi, der Hund lief draußen mit 😳.
Noch ein Stück Wiesenweg und wir drudelten in Karnabrunn ein.
Die einzige Futterstelle, ein Fleischhauer, öffnet erst in einer halben Stunde.
Von da würde der Jakobsweg hinauf zur Kirche führen. Wir gingen aber entlang der nicht enden wollenden Hauptstraße, wo das letzte Haus unser Quartier bei Fam. Lachmann ist.
Nach der herrlichen Dusche, mussten wir sowieso zurück ins Dorf. Also machten wir einen kleinen Rundgang, zuerst hinauf zur Wallfahrtskirche und dann hinunter zum Fleischhauer, den verkehrten Jakobsweg. Ersparen wir uns morgen den Umweg.
Der Fleischhauer ist die wahre Goldgrube. Er bietet Imbisse an, Gebäck, es gibt Zigaretten, Kaffee und Kuchen.
In unserem hübschen, altdeutschen “Appartement” ist es herrlich kühl, den schönen Garten dürfen wir auch nützen.
Noch ein Tratscherl mit den netten “Lachmann’s” und ab in die Heia.
Gute Nacht sagen O + R